Friday, July 24, 2020

Seitenweise guter Stoff für junge Leser - Salzburger Nachrichten

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Sie entführen uns in magische Welten und an fantastische Orte, sie nehmen uns mit auf Abenteuerreisen und berühren mit ihren Erzählungen. Ohne Bücher wäre die Welt wesentlich blasser.

Die allerersten Bücher, die es gab, die wurden noch mit der Hand geschrieben. Jedes Wort, jede Seite, könnt ihr euch das vorstellen? Wir würden heute wahrscheinlich Krämpfe dabei bekommen. Und das Buch gab es damals ja nicht als gebundene Seiten, sondern als Rollen aus Papyrus. Dieser Stoff wurde aus einer Pflanze hergestellt und zum Beschreiben genutzt. Das war schon im antiken Ägypten so.

Im Mittelalter wurden Bücher hauptsächlich in Klöstern produziert. Mönche haben mit der Hand Bücher abgeschrieben, später gab es dann auch professionelle Berufsschreiber. Wenn wir heute noch auf Pergament schreiben würden, dann wäre das ganz schön teuer. Gut, dass es seit dem 14. Jahrhundert auch das uns bekannte Papier gibt. Und dank der Erfindung des modernen Buchdrucks durch Johannes Gutenberg mussten sich die Menschen auch nicht mehr die Finger wund schreiben. Es war sagenhaft, was durch die beweglichen Lettern ab 1450 möglich war - auf einmal konnte man Bücher superschnell, günstig und in hoher Anzahl produzieren.

Solche Massen wie heute waren es damals natürlich noch nicht. Da gab es aber auch noch keinen "Harry Potter". Die absolute Nummer eins unter den verkauften Kinderbüchern weltweit ist die Serie um den Zauberer und seine Freunde Hermine Granger und Ron Weasley - über 500 Millionen Mal wurde die Reihe bereits verkauft und die Geschichten der Autorin J. K. Rowling können Kinder und Erwachsene in 80 verschiedenen Sprachen lesen. Die Nummer zwei auf dieser Liste gibt es eigentlich schon ganz schön lange: "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry erschien bereits im Jahr 1943. Über 145 Millionen Stück wurden bis heute weltweit verkauft und das Buch ist mittlerweile in 270 Sprachen und Dialekte übersetzt worden. Und wer ist auf dem dritten Platz gelandet? "Der kleine Hobbit" von J. R. R. Tolkien. Mehr als 100 Millionen Exemplare wurden auf der ganzen Welt verkauft.

Am 2. April ist der internationale Tag des Kinderbuchs. Und da wird auch der Astrid-Lindgren-Preis vergeben. Er ist eine Art Nobelpreis für Jugendliteratur. Wer den Preis erhält, kann sich auch über einen Batzen Geld freuen: umgerechnet rund 450.000 Euro bekommt die Autorin oder der Autor dann. Heuer bekam den Preis die südkoreanische Kinderbuch-Illustratorin Baek Hee Na.

Unsere Buchtipps:

"Zwuderich der Unkürzbare"

von Christina Tropper und Alexander Smutni-Tropper, illustriert von Nicole Baumann

 SN/epubli

In Reimform werden die Abenteuer des kleinsten Zwerges der Welt erzählt, der allen Vorurteilen zum Trotz der Held des Waldes wird. Zwuderich ist klein. Ja, eigentlich sogar winzig. Er bietet den Tieren im Wald seine Hilfe an, doch niemand traut ihm etwas zu, bis er eines Tages auf die Ameisenkönigin trifft … Kennt ihr schon Zwerg Zwuderich? Einen klein'ren gibt es nicht!
Man nennt ihn auch den Unkürzbaren, den einzig echten, wirklich wahren, den kleinsten Zwerg, den man je sah, der höflich, freundlich, hilfreich war …
www.zwuderich.com

"Luzifer junior - Zu gut für die Hölle"

von Jochen Till, illustriert von Raimund Frey, erschienen im Loewe-Verlag

 SN/loewe

Dieses sehr lustige Buch ist für Kinder ab zehn Jahren. Luzifer junior lebt als Sohn des Teufels in der Hölle und soll den "Laden" einmal übernehmen. Pech nur, dass sein Papa findet, Luzie sei für den Job noch viel zu lieb. Prompt schickt er ihn zum Praktikum auf die Erde. Denn wo, bitte schön, kann man das Bösesein besser lernen als bei den Menschen? So landet Luzie im Sankt-Fidibus-Institut für Knaben. Da soll er sich bei Torben und seiner Bande abgucken, wie man so richtig fies und gemein sein kann. Die Frage ist nur, ob Luzie das überhaupt will!
www.luzifer-junior.de

"Mortina - Ein Mädchen voller Überraschungen"

von Barbara Cantini, erschienen im dtv-Verlag

 SN/dtv

Mortina ist ein hinreißendes Zombiemädchen. Sie lebt mit ihrer Tante in einem Schloss außerhalb des Dorfs. Dort ist alles voller quietschender Treppen, Spinnenweben und frecher sprechender Bilder. Was sich Mortina mehr wünscht als alles andere, das sind Freunde. Doch die Tante hat ihr verboten, sich außerhalb des Schlosses blicken zu lassen. An Halloween sieht Mortina ihre Chance: Alle sind gruselig verkleidet, da wird sie nicht weiter auffallen, also schleicht sie sich heimlich aus dem Haus. Bis sie einen Moment nicht aufpasst und das Geheimnis ihrer Verkleidung gelüftet wird …
www.dtv.deTBl




July 24, 2020 at 05:01AM
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