Groß war die Freude bei Hildegard Haupt (links) vom Ambulanten Hospizdienst Weiden-Neustadt/WN: Bärbel Wolf und Roswitha Pemp (von rechts) händigten ihr 450 Euro aus – Geld, das für Mund-Nasen-Masken gespendet wurde. Um die gut 2000 Exemplare zu produzieren, absolvierten die Näherinnen eine Unmenge an Stunden an der Nähmaschine.
Bild: mng
Als sich die Zahl der Corona-Erkrankungen erhöhte, beschlossen Bärbel Wolf von der Corona-Nachbarschaftshilfe Weiden und Roswitha Pemp, zunächst für die Beschäftigten eines örtlichen Logistikunternehmens Mund-Nase-Masken zu nähen. Hinzu kamen vermehrt Anfragen von Privatpersonen, ob sie ebenfalls solche Masken für sich erwerben können.
So kamen insgesamt gut 2000 Exemplare zusammen. Das hört sich nach viel Arbeit an, und das war auch so. Eingespannt in den „Produktionsprozess“ war deshalb auch Michael Pemp, der mit dem Zuschnitt der Stoffe beauftragt war. Rita Hey kümmerte sich um die „Vermarktung“, rief zu Spenden auf und erledigte den Vertrieb.
Für Bärbel Wolf und Roswitha Pemp stand bei der Aktion der gute Zweck im Vordergrund: „Wir wollten kein Geld damit verdienen, sondern baten um eine Spende für eine gemeinnützige Institution.“ Und die wurde auch rasch gefunden: 450 Euro gingen an den Ambulanten Hospizdienst Weiden-Neustadt/WN. Wolf und Pemp bedankten sich in diesem Zusammenhang bei den zahlreichen Spendern.
Hildegard Haupt, Hospiz- und Trauerbegleiterin, freute sich bei der Spendenübergabe sehr über den unerwarteten Geldsegen. Sie versprach, die Zuwendung für Ausbildungszwecke in der Einrichtung zu verwenden. Beim Ambulanten Hospizdienst Weiden-Neustadt/WN stehen die Bedürfnisse von schwerkranken und/oder sterbenden Menschen und deren Angehörigen im Mittelpunkt. Ergänzend zu anderen sozialen Diensten gehen die ehrenamtlichen Hospizbegleiter bei ihren Besuchen auch auf psychosoziale Bedürfnisse ein. Getragen wird das Angebot vom Malteser Hilfsdienst, der an insgesamt 140 Standorten in Deutschland ambulante Hospizarbeit unterstützt und betreibt, in der Region Weiden-Neustadt/WN bereits seit 20 Jahren.
August 19, 2020 at 04:59PM
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Stoff in Hülle und Fülle: Mehr als 2000 Mund-Nasen-Masken genäht - Onetz.de
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